
FrauenLeben – FrauenSpuren: Einblicke in das Leben von Elisabeth Selbert
März 4 @ 18:00 - 20:00

Biografie-Vortrag mit Beate Mönckedieck
Die Juristin Elisabeth Selbert (1896 – 1986) gilt als eine der vier Mütter des Grundgesetzes.
Dank ihrer Hartnäckigkeit wurde der Artikel 3, Absatz 2: “Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ nach mehrmaligem Anlauf endlich im Parlamentarischen Rat beschlossen. Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz mit dem Gleichberechtigungsparagraphen verabschiedet. Der Weg für eine verfassungsgemäße Gleichberechtigung von Mann und Frau war geebnet. Elisabeth Selberts Erfolg, als maßgebliche Mitgestalterin des Grundgesetzes (GG) der Bundesrepublik Deutschland und der Hessischen Landesverfassung, führte jedoch nicht zu einer weiteren bundespolitischen Karriere. Als einzige der „vier Mütter des Grundgesetzes“ konnte sie nicht in das Bundesparlament als SPD-Bundestagsabgeordnete einziehen. Sie geriet in Vergessenheit und erfuhr erst in späteren Jahren Würdigungen für ihre herausragende Leistung.
„Starke Frauen liebt man nicht.“
Elisabeth Selbert (geb.22.09.1896 in Kassel, gest. 09.06.1986 in Kassel) verkörperte ein starkes, selbstbestimmtes Frauenleben, in einer Zeit, in der die Frau dem Mann immer noch rechtlich unterstellt war. Sie und die anderen drei Mütter des Grundgesetzes (Frieda Nadig, Helene Wessel und Helene Weber) waren Kämpferinnen für mehr Gleichberechtigung und Demokratie.
Mit ihrem Vortrag und in der anschließenden Gesprächsrunde gibt Beate Mönkedieck (Diplom-Pädagogin, Frauen- und Gleichstellungspolitik) Einblicke in das Leben dieser außergewöhnlichen Politikerin des 20.Jahrhunderts.
Ticketreservierung
Eintritt frei
Im Rahmen des Weltfrauentags.
In Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Eckernförde.