Ein Spaziergang durch die Stadtbücherei
Kommen Sie als Fußgänger aus der Innenstadt und gehen Richtung Stadthalle, so entdeckt der geübte Blick zugleich an der westlichen Gebäudewand, den Schriftzug der Stadtbücherei. Bereits 1972 bezog die Stadtbücherei erstmals die eigens zu diesem Zweck geplanten Räume in der neuen Stadthalle am Exer 1, wo sie auch heute noch ihren Sitz hat.
Über drei Etagen und 600 Quadratmeter erstreckt sich die Bücherei und beherbergt dabei über 30.000 Medien.
Das Untergeschoss bleibt alleine den Kindern überlassen, die hier gemütlich in der Kuschelecke oder versteckt in der Comic-Ecke ihren Helden hinterher träumen können.
Durch den ebenerdigen Fahrstuhl sind alle Etagen barrierefrei zu erreichen.
Um den Veränderungen im Informationsverhalten Rechnung zu tragen, zählen neben der Sachliteratur und dem Lesesaal auch drei mit Office ausgerüstete Internet-PCs sowie ein WiFi-Hotspot und der Zugang zur Munzinger-Datenbank mit zur Ausstattung. Somit wird die Bücherei immer mehr zu einem Ort des Verweilens. Zeitschriften sowie lokale und überregionale Zeitungen runden das Informationsspektrum ab.
Aber die Bücherei ist ja nicht nur ein Ort der Information. Freizeitgestaltung wird hier großgeschrieben. Ein Großteil des Obergeschosses ist gefüllt mit Träumen, Ideen und großartigen Taten, aber auch mit Wahnvorstellungen, Verleugnungen und schlimmeren Verbrechen…
Über 70.000 Besucher aus Eckernförde und dem Umkreis besuchen jährlich die Bücherei. Dabei kann es, bei Besuchszahlen von über vierhundert pro Tag, gerade in den Sommermonaten, wenn noch die Urlauber hinzukommen, recht trubelig zugehen.
Wer sich nun scheut, in die Tiefen der Buchregale vorzudringen oder es einfach als praktisch empfindet E-Books direkt zuhause oder im Urlaub herunterzuladen, dem steht mit der „Onleihe zwischen den Meeren“ ein hochkarätiges Portal für elektronische Medien zur Verfügung.
Seit dem 1.1.2014 ist die Stadtbücherei eine Einrichtung der Stadt Eckernförde. Wer etwas über die Geschichte der Bücherei erfahren möchte, findet in der Festschrift zum hundertjährigen Jubiläum eine detaillierte Erzählung.