Buchtipps zum Jahresende

Warum Weihnachtswunder manchmal ganz klein sind von Erhard Dietl

„Warum Weihnachtswunder manchmal ganz klein sein“ erzählt von einem kleinen Käuzchen, das aus seinem Zuhause in einer Tanne vertrieben wird, und von einem Mädchen, welches ihm hilft, wieder zurückzufinden. Das schönste Geschenk ist Weihnachten zu Hause zu verbringen! Die wunderschönen Illustrationen von Andrea Stegmaier machen das auch optisch Buch zu einem absoluten Highlight.
Eine berührende Weihnachtsgeschichte, die dir zeigt, wie wichtig Freundschaft und Liebe sind. Genau das Richtige für alle Kinder ab 4 Jahren.

Empfohlen von Anna Hoffmann

Die Scherben der Erde von Adrian Tchaikovsky

80 Jahre ist es her, dass die Erde von Außerirdischen, den Architekten, zerstört wurde – genau wie viele andere Planeten. Durch einen gemeinsamen, interstellaren Kraftakt und mit Hilfe von chirurgisch veränderten Navigatoren gelang es, die Architekten zu besiegen.

Idris, ist ein Navigator der ersten Generation und fristet sein Dasein seitdem mit dem Einsammeln von Weltraumschrott. Und dann mehren sich die Anzeichen, dass die Architekten zurück sind …

Tchaikovsky beschreibt eine faszinierende, düstere Welt mit interessanten Charakteren und einem Plot, der mich gleich gefesselt hat. Ein bisschen konzentrieren muss man sich bei der Fülle der vergangenen und gegenwärtigen Ereignisse und der vielen Protagonisten aus den unterschiedlichsten Welten schon (Chronik und Personenregister helfen), aber wer erst mal in die Geschichte eingetaucht ist, wird das Buch sicher nicht wieder aus der Hand legen.

Empfohlen von Andrea Born

I love you, Fräulein Lena von Hanna Aden

Der Roman ist nicht, wie der Titel vermuten lässt, ein reiner Liebesroman.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges flieht Lena mit ihrer jüngeren Schwester aus Pommern. In Dithmarschen angekommen, erleben sie als ungeliebte Flüchtlinge das Ende des Krieges und die Besatzungszeit unter den Engländern. Der Kampf um das tägliche Überleben, die Verarbeitung der Erlebnisse während der Flucht und das Ankommen und Akzeptiert werden bei den Einheimischen, wird eindrücklich geschildert. Die Frage der Schuld, die der beginnenden Beziehung zwischen Lena und einem britischen Soldaten im Weg steht, macht deutlich, wie tief die erlittenen Wunden des Krieges nachwirken.

Beruhend auf einer wahren Geschichte und sehr aktuell zu der heutigen Situation in Deutschland, ein empfehlenswertes Buch.

Empfohlen von Sabine Schorr